Die Deutsche Bank war sicher mit ihrem Geschäft mit dem Tod Fonds nicht nur eine Marktlücke erspäht zu haben, sondern auch einen besonders ertragreichen Fonds initiiert zu haben.Aber der Tod spielt nach anderen Regeln, nicht nach denen der Deutschen Bank.Hunderte Millionen Euro investierten Anleger in Deutsche-Bank-Fonds für den Kauf von US-Lebensversicherungen. Nach dem Tod der ursprünglichen Police-Inhaber fließt das Geld. Doch die Rechnung geht nicht auf – es wurde und wird nicht so gestorben wie kalkuliert.
Das Produkt der Deutschen Bank, der db Kompass Life Fonds kauft US-Bürgern deren Lebensversicherungen ab und übernimmt die Zahlung der weiteren Beiträge. Wenn die Versicherten später irgendwann sterben, fällt die gesamte Versicherungssumme an den Fonds. Ein scheinbar krisensicheres Geschäft, denn gestorben wird immer, meinte und kalkulierte man auch in der Deutschen Bank.Auch dei Versicherungsgesellschaften waren natürlich erfreut über so einen sicheren und starken Beitragszahler.
Es gibt Anleger die in diesen Fonds größere Summen investiert haben, was von der Deutschen Bank kommt muss ja gut sein, getreu diesem Motto. Sie alle wurden und
werden enttäuscht. 2007 kam eine minimale Zinszahlung. Seitdem erhalten die Anleger vierteljährliche Schreiben, die bedauernd mitteilen, „dass in diesem Quartal leider erneut keine Ausschüttung erfolgen kann“. Die Spekulation der Banker mit dem Ableben von Amerikanern ging nicht auf.