Nicht nur ACI hat in Dubai investiert. Die ersten Fonds von ACI haben Insolvenz angemeldet. Ob da alles mit rechten Dingen zugegangen ist wird man sehen, sicherlich ist hier auch die Staatsanwaltschaft gefordert Ermittlungen einzuleiten. Viele andere Fonds haben ebenfalls, basierend auf der Erwartung das der Wirscthaftsboom dauerhaft anhalten wird, dort Investitionen mit Mandantengeldern vorgenommen.
Von wenigen Ausnahmen abgesehen sind Dubai-Fonds-Anleger, wie bei geschlossenen Fonds üblich, Kommanditisten einer KG, sie haften also nur mit ihrer Einlage.Zusätzlich haften die Anleger im Insolvenzfall aber ggf. auch für die Rückzahlung möglicherweise schon erfolgter Ausschüttungen des Fonds

Mit dem von ihnen eingezhalten Geld, oft mindestens 10 000 Euro, sollten nach Abzug diverser Nebenkosten Immobilien in Dubai entstehen und mit Gewinn weiterverkauft werden. Und das auch möglichst schnell, denn das Steuerschlupfloch, das die Gewinne von der Steuer befreite, gab es nur bis Ende 2008. Gesetzesänderungen und die weltweite Immobilienkrise machten den Anlegern einen Strich durch die Rechnung. Vor allem das riskante Geschäftsmodell, angezahlte Objekte vor Fertigstellung zu einem höheren Preis weiterzuverkaufen, ging nicht auf, weil sich keine neuen Käufer fanden.

Der Markt hat anders reagiert als von vielen „Glücksrittern“ erwartet.Diese Glücksritter haben sicherlich ihr Geld schon verdient und sind auf dem Weg zu neuen Geld-Ufern.Zurück bleiben wieder einmal die geschädigten Anlegern, die sich jetzt wieder von Angeboten von so genannten Anlegerschutzanwälten nicht mehr retten werden können. Oft schmeißt man da nur gutes Geld schlechtem hinterher.