In Ergänzung zu unserem heutigen Artikel, erhielten wir nachfolgende Zusatzinformationen zum Thema Sutor Bank. Anleger sollten sich von der glänzenden Anlage nicht blenden lassen. Der Sparplan ist ausgesprochen teuer. 5,75 Prozent der Summe aller Sparraten plus zwei Monatsbeiträge verlangt die Bank als Abschlussprovision. Dieser Betrag wird sofort mit den ersten Beiträgen verrechnet.
Der Sparer muss erst die Provision abstottern, bevor auch nur ein Cent seiner Beiträge tatsächlich in Goldbarren angelegt wird. Auch der Goldkauf selbst erfolgt nicht zum Nulltarif. Vielmehr wird ein Aufpreis von sechs Prozent auf den Goldpreis fällig. Hinzu kommen monatliche Verwaltungskosten, die sich im Jahr auf drei Prozent des Depotwertes summieren, mindestens 25 Euro pro Jahr. Will sich der Kunde die Goldbarren ausliefern lassen, möglich ab Barrengrößen von 100 Gramm, werden Kosten für Verpackung, Transport, Porto und Versicherung von mehr als 100 Euro plus Mehrwertsteuer fällig. Der Verkauf des Goldes über die Bank kostet dagegen ein Prozent Rücknahmegebühr. Und last, but not least ist die Wertsteigerung selbst höchst ungewiss. Denn Gold wird in Dollar notiert, und wie das Institut selbst schreibt, wurde die positive Goldpreisentwicklung in den letzten Jahren durch Währungsverluste der US-Devise überkompensiert.
Quintessenz
Zu teuer udn kein Geschäft für den Anleger. Der abgeltungssteuerfreie Goldsparplan verspricht ein glänzendes Geschäft – für die Anbieter. Sparer zahlen jedoch kräftig drauf. Der Goldpreis müsste in Euro umgerechnet schon mindestens zehn Jahre lang um 2,70 Prozent pro Jahr steigen, damit der Sparer bei diesem Angebot kein Geld verliert – wobei die Geldentwertung bei dieser Rechnung noch nicht einmal berücksichtigt ist. Finger weg, kann bei solchen Ergebnissen nur der Rat sein.