Die Finanzberatung ist eine Beratung von Kapitalanlegern über die Möglichkeiten einer Geldanlage in verschiedenen Anlageformen und Risikoklassen mit dem Ziel der Erwirtschaftung möglichst hoher Renditen auf das anzulegende bzw. angelegte Kapital.
Zu berücksichtigen ist hier aber immer. welche Art von Kunden habe ich vor mir? Den Risikobereiten oder den Sicherheitsorientierten Kunden. Dies herauszufinden ist eine wichtige Aufgabe innerhalb der Finazberatung des Kunden, um dem Kunden dann auch die richtigen Produktvorschläge, individuell auf ihn abgestimmt, unterbreiten zu können.Aber nicht nur Idie Beratung zu Investmentprodukten ist wichtig, sondern auch die Beratung zu den klassische Versicherungsprodukten wie Hausrat, Haftpflicht, BU usw. Dies kommt oft in der Beratung zu kurz.
Bei der klassischen Finanzberatung muss es sich nicht allein um Neuanlagen handeln. Auch für Wiederanlagen und/oder Umschichtungen in andere als bisher gewählte Anlageformen kann die Finanzberatung in Anspruch genommen werden.Auch Kundenwünsche können sich mit der Ziet verändern. Als Junggeselle geht man auch mal ein Risiko ein, wird man dann Familienvater sieht die Orientierung sicherlich anders aus. Das bedeutet auch, das eine Überprüfung der aktuellen Situation des Kunden mindesetens einmal im Jahr erfolgen sollte.
Vereinzelt wird nicht nur die Beratung bei der Anlage von Kapital unter den Begriff gefasst, sondern auch die Beratung bei der Aufnahme von Kapital für ein Investment, sei es im Konsumgüter- oder Investitionsgüterbereich. Hier findet sich alternativ jedoch der treffendere Begriff der Kreditberatung.
Finanzberatung ist die Analyse des Ist-Zustandes der aktuellen Lebensumstände einer Person oder Gruppe (Kunde). Im Sinne einer systematischen Finanzplanung wird die Situation mit dem Ziel einer ganzheitlichen Beratung in Bezug auf finanzielle Absicherung, Vorsorge (hinsichtlich Alter, Krankheit, etc. …) und Vermögensaufbau analysiert. Die Finanzberatung baut in den meisten Fällen auf bereits existierenden Strukturen auf (i.d.R. staatlich organisierte Sozialversicherungen, berufsständische Absicherungssysteme und/oder private Versicherungen, Sparpläne, Vermögensanlagen).
Bei einer Finanzberatung erstellt der Berater unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Ziele und Aspekte des jeweiligen Kunden ein umfassendes Konzept. Chancen und Gefahren möglicher Entwicklungen sollen mit geeigneten Finanzprodukten genutzt bzw. abgewendet werden. Ein so erstelltes Konzept muss regelmäßig auf seine Aktualität überprüft werden und an die sich ändernden Situationen wie Heirat, Kinder u.a. angepasst werden.
Die Finanzberatung unterliegt dem klassischen Principal-Agent-Problem. Der Finanzberater (Principal) vertritt nicht nur Kunden- sondern auch Eigeninteressen. Zudem kann er den Kunden (Agenten) auf Basis unvollständiger Informationen nicht optimal beraten.
Der Kunde kann andererseits nicht alle notwendigen Informationen an den Berater weitergeben. Eine realistische Einschätzung der Möglichkeiten zur Umsetzung der eigenen Ziele fällt ebenso schwer. Des Weiteren werden bei der Beratung langfristige Entscheidungen getroffen, die der Dynamik von Veränderungen der Lebenssituation oder gesetzlichen Rahmenbedingungen standhalten sollen/müssen.
Hier kann zukünftig die Honrarberatung eine Lösung sein, heißt der Finanzberater bekommt für seine Beratungsleistung ein vorher festgelegtes Honorar, bietet Produkte des gesamten Marktes an aus denen der Kunde dann sein Produkt auswählen kann. Hierzu muss man allerdings wissen, dass der Kunde in Deutschland nicht bereit ist, nur in wenigen Ausnahmefällen, für die Dienstleistung „Finanzberatung“ zu bezahlen.
Wir gehen allerdings davon aus, das sich dies zukünftig ändern wird.