In der Verangenheit wurde die Lebensversicherung als das Vorsorgeinstrument und als die Ergänzung zur staatlichen Rentenvericherung gesehen und verkauft. Auch viele Politiker haben immer wieder zum Abschluß einer kapitalbildenden Lebensversicherung geraten.Auch die Versicherungen konnten glaubhaft machen, dass diese Form der Altersvorsorge sicher sei.
Heute schlummern in deutschen Schubladen und Aktenordnern fast 100 Millionen Lebenspolicen mit einer Versicherungssumme von wahnsinnigen 2,5 Billionen Euro. Nun folgt der nächste Rentenschock. Mit jedem neuen Kontoauszug, den die Versicherungen an ihre Kunden verschicken, bekommen die Kunden schwarz auf weiß: Auch hier sind die einst in Aussicht gestellten Rentensummen alles andere als sicher.
Tatsache ist, seit gut einem Jahrzehnt verfällt die Rendite der Policen. Noch im Jahre 2000 betrug die durchschnittliche Rendite noch 7,2 Prozent, heute ist die Verzinsung auf inzwischen 4,2 Prozent gesunken. Und das Ende des Renditerutsches ist noch lange nicht in Sicht. Jetzt steht auch noch der Garantiezins von 2,25 Prozent auf der Kippe. Neukunden könnten schon ab Sommer 2011 nur noch Verträge mit weniger als zwei Prozent Zinsausstattung angeboten bekommen, ist aus der Branche zu hören.
Viele Verbraucherzentralen raten daher „raus aus der Lebensversicherung“ rein in andere Investmentprdukte.