Es gibt durchaus Studien legen nahe, dass Immobilien nicht immer zur Altersvorsorge taugen. Doch es kommt immer auf den Einzelfall an.
Der Ruf der Immobilie als Geldanlage war schon einmal besser. Die Berichte von ruinierten Eigenheimbesitzern in den USA haben deutschen Hausbesitzern drastisch vor Augen geführt, dass der Wert eines Hauses nicht nur steigen, sondern auch fallen kann. Das amerikanische Desaster – das zeigt sich inzwischen in Spanien, Großbritannien und Irland – ist auch anderswo auf der Welt möglich.
Deutschland bleibt von diesen Warnungen ausgenommen. Ganz einfach, weil die Spekulationswelle auf Haus und Grund an Deutschland vorbeigerauscht ist. Das ist einerseits eine gute Nachricht. Weil sich auf dem hiesigen Immobilienmarkt keine Spekulationsblase aufgebaut hat, ist nicht mit einem dramatischen Wertverfall von Häusern und Wohnungen zu rechnen. Generelle Preiseinbrüche von 20 oder 30 Prozent wie in anderen Ländern kann man für Deutschland sicherlich ausschließen. Andererseits kann ein auf Dauer stagnierender Immobilienmarkt (kein Inflationsausgleich) ebenfalls problematisch werden. In Deutschland zählen Immobilien zu den tragenden Säulen der privaten Altersvorsorge.