Der Mord am bekannten kroatischen Journalisten Ivo Pukanic vor zwei Jahren soll etwas mit der Hypo-Alpe-Adria-Affäre zu tun gehabt haben. Das sagte der serbische Mafia-Boss Sreten Jocic im Belgrader Prozess um den Pukanic-Mord aus.
Pukanic und sein Mitarbeiter Niko Franjic, die im Oktober 2008 durch eine Autobombenexplosion in Zagreb ums Leben kamen, seien wegen „der Vorgänge in Kroatien“ umgekommen, sagte Jocic nach Angaben der kroatischen Nachrichtenagentur HINA. Jocic soll eigenen Angaben zufolge in der Hypo-Affäre in Österreich aussagen.
1,5 Mio. Euro für Auftragsmord
Der serbische Mafia-Boss schlug in dem Prozess auch vor, die Eigentumsverhältnisse der kroatischen Wochenzeitschrift „Nacional“ zu prüfen. Das Verlagshaus von Pukanic sei nämlich von der Hypo Alpe-Adria gekauft worden, behauptete Jocic.
Jocic und zwei weiteren Angeklagten wird kriminelle Vereinigung und schwerer Mord vorgeworfen. Sie sollen für 1,5 Millionen Euro von einem bisher unbekannten Auftraggeber Pukanic verfolgt und schließlich im Oktober 2008 mittels Autobombe getötet haben. In Zagreb sind fünf Personen in derselben Sache angeklagt.
Quelle: ORF