HMI,AWD,OVB, Telis,MLP usw. sind alles Strukturvertriebe im Bereich der Finanzdienstleistung. Strukturvertriebe „leben“, im Gegensatz zu „Maklerpools“, zunächst einmal durch die Anwerbung neuer Mitarbeiter.
Einzelne Stufen einer Hirarchie eines Strukturvertriebes können Sie nur dann erreichen,wenn Sie über einen entsprechenden „Unterbau“ an Mitarbeitern verfügen. Im Strukturvertrieb verdient eigentlich nur immer „einer“, nämlich der Kopf des Strukturvertriebes.Bei der OVB zum Beispiel ist dies die Position eines Landesdirektors. An jeder Einheit (so rechnet Strukturvertrieb ab) verdient der „Kopf“ mit. Eine sehr komfortable Position für diesen „Kopf“.Wenige schaffen es wirklich nach Oben. Die Fluktuation mancher Strukturvertrieb liegt bei fast 90%.
Was sich im Strukturvertrieb verändert hat ist die Beratungsqualität. Unternehmen wie AWD und die OVB legen sehr viel Wert auf eine ausgezeichnete Ausbildung Ihrer Mitarbeiter, dies ab dem 1. Tag wo diese bei Ihnen beschäftigt sind.
Es gibt leider aber sehr viele Vertriebe denen an einer guten Ausbildung gar nicht gelegen ist, sondern nur an neuen Adressen wo dann der in der Struktur übergeordnete seine Geschäftsabschlüsse tätigen kann. Übrigens, das System funktioniert auch nurm weil der in der untersten Stufe am wenigsten verdient
Definition nach Gabler
Vertriebsform, die durch eine bes. Organisation gekennzeichnet ist. Charakteristisch sind der pyramidenartige Aufbau und die hierarchische Struktur (mehrstufige Vermittlungsorganisation). An der Spitze der Struktur steht ein sog. Strukturkopf, häufig in Form einer Vertriebsgesellschaft, die für die einzelnen mit ihr durch einen Vermittlervertrag verbundenen Untervermittler die pyramidenförmige Struktur vorgibt und die Vermittler in diese einstuft.
Neue Vermittler (Neueinsteiger) werden üblicherweise auf der untersten Ebene eingestuft. Sie können durch Erreichen vorgegebener Vermittlungserfolge und/oder die Zuführung neuer Vermittler innerhalb der Struktur von Stufe zu Stufe aufsteigen. Dabei kann der Untervermittler üblicherweise frei entscheiden, ob er seinen Schwerpunkt auf die Vermittlungstätigkeit oder auf die Zuführung und Betreuung weiterer Untervermittler legt. Die Vergütung bei einem Strukturvertrieb ist wie folgt geregelt: Die Vertriebsgesellschaft erhält vom Versicherer für die Vermittlung eines Geschäfts, z.B. eines Versicherungsvertrags, eine Gesamtprovision. Diese wird nach Abzug des (Leitungs-)Provisionsanteils für die Vertriebsgesellschaft auf die darunter liegenden Strukturebenen bis zum eigentlichen Vermittler verteilt. Je höher die Hierarchiestufe eines Vermittlers/Betreuers ist, desto höher ist dessen Provisionssatz bzw. -anteil. Somit ist der hierarchisch höher angesiedelte (Unter-)Vermittler stets an den Provisionen für das vermittelte Geschäft des vom ihm angeworbenen/betreuten Untervermittlers beteiligt.
Förderung des Absatzvolumens durch Anwerbung und Anbindung einer möglichst großen Zahl produktiver Untervermittler. Durch anfänglich geringe Provisionen mit der Aussicht auf Höherstufung und Steigerung des Provisionssatzes werden die Untervermittler zu einer möglichst engagierten Vermittlungs- und Anwerbetätigkeit motiviert, was den Absatz erhöhen soll.